Montag, April 07, 2008

"Black Friday" oder " die kriminelle Energie einer Frau"

Es ist auf den Tag genau einen Monat her. Bereits im Januar hatte ich vor Gericht das Umgangsrecht mit meinem Sohn erfolgreich eingeklagt. Aber es half Alles nicht, die Kindesmutter fand immer wieder neue Wege, dass ich umsonst den weiten Weg gemacht hatte und um mir dann erneut zu zeigen dass Sie mit dem Zurückhalten von Informationen immer wieder trumpfen konnte. Den Gipfel erreichte dann ein Theaterstück in dem ich unfreiwillig die Rolle des 2. Hauptakteurs spielen durfte, am 07.03.08.
Ich habe sehr lange überlegt, ob ich dieses Ereignis hier hinein schreibe, aber heute wurde mir, gleich von 2 Seiten, unmissverständlich erklärt, dieses dann doch nieder zu schreiben, um es nie zu vergessen.
Es war Freitag und ich machte mich bereits um 16.00 Uhr mit meiner jetzigen Ehefrau auf dem Weg meinen Sohn für´s Besuchswochenende zu mir zu holen. Ich hatte es bereits im Urin, dass meine Ex-Frau sich irgendetwas einfallen lassen würde, da mein Sohn, laut gerichtlicher Vereinbarung, auch direkt am folgenden Montag für eine Woche bei mir sein sollte; quasi über Ostern komplett.
Wir kamen um punkt 18.00 Uhr, bei der neuen Adresse an. Ich schellte und der Türsummer liess mich die Haustür öffnen. Ich trat in den muffigen Hausflur und suchte ein bekanntes Gesicht. Die Flurtreppe nach oben schauend, erblickte ich meinen 6 Jahre alten Sohn. Mit einem verstörten Gesichtsausdruck sah er zu mir herunter und kam schnell auf mich zu. Auf den letzten 10 Stufen blieb er plötzlich stehen und sagte mir in einem ruhigen angespannten Ton "Papa, ich komme nicht mit".
Perplex fragte ich Ihn, was denn passiert sei und bat Ihn auch die letzten Stufen zu mir herunter zu kommen. Er lief direkt in meine Arme und drückte sein Gesicht fest an meine Wange. Leise sagte er mir, dass er nicht mit zu mir dürfe. Bevor ich weitere Fragen an Ihn stellen konnte, stand meine Ex-Frau auf der Hälfte der letzten Etage. Sie forderte Ihn auf wieder hoch in die Wohnung zu gehen. Noch hatte ich meinen Sohn auf dem Arm und gab Ihr zu verstehen, dass ich einen Moment mit Ihm alleine sprechen wollte. Trotz, dass Sie von ihrem neuen Lebensgefährten in anderen Umständen war, kam Sie die Treppe heruntergerannt und riss mir meinen Sohn aus dem Arm. Sie fing an zu schreien und inszenierte damit eine Situation, als wenn ich sie geschlagen hätte. Ich rief die Polizei per Handy über die Notruf-Nummer 110. Sie stellte sich mir in der Haustür in den Weg und hinderte mich daran den Weg zu meinem Sohn weiter zu führen. Im Türrahmen ließ sie sich fast fallen. Ich versuchte Sie eigentlich an der Schulter zu packen, erwischte aber nur ihre Haare, um einen Sturz zu verhindern. Noch wartend, mit dem Handy am Ohr, bekam ich sodann einen Beamten der Notruf-Zentrale am Apparat. Meine Ex-Frau lief mit meinem Sohn auf die Strasse zu einer vermeindlichen Bekannten von Ihr, die gerade die Strasse entlang lief. Noch während ich mit dem Beamten am Handy redete, übergab meine Ex-Frau meinen Sohn der mir fremden Frau. Deren Tochter an der einen und meinen Sohn an der anderen Hand rannte diese den Strassenverlauf in Richtung Innenstadt. Den Beamten bat ich sofort Jemanden vorbei zu schicken, da die Situation ganz nach einer gewollten Kindesentführung aussah. Mein Sohn wusste nicht was da passiert und schrie. Die Füße hinter sich herschleifend, wurde er von der fremden Person in Richtung Fußgängerzone gerissen. Vorbei an meiner Ex-Frau rennend, fragte ich diese was das hier werden solle, bekam aber nur ein süffisantes Lächeln zurück. Meine jetzige Ehefrau saß im Wagen und sah sich Alles bis zu diesem Zeitpunkt kopfschüttelnd an. Sie startete den Wagen und versuchte mit mir der fremden Frau den Weg abzuschneiden. Die fremde Person verschanzte sich in einem Dessous-Geschäft und liess die Eingangstüre abschliessen. Die mittlerweile erfolglose Verfolgungsjagd endete in einem Fiasko. Der Wagen war durch das ungewöhnliche Fahrverhalten situationsbedingt den anderen Passanten in der Fußgängerzone aufgefallen. Diese hatten dann gleich das Handy ihrerseits gezückt und sofort die Polizei informiert, ohne allerdings zu wissen um was es hier eigentlich ging.Meinerseits rief ich ebenfalls noch einmal den Notruf und informierte mich wann die Polizei denn eintreffen würde. Dies würde noch ein Weilchen dauern, da diese noch unterwegs seien, bekam ich zur Antwort. Wissend wo mein Sohn jetzt war, ging ich zu meiner Ex-Frau zurück, die an Ort und Stelle stehen geblieben war wo ich sie zuletzt angesprochen hatte. Sie sollte mich über dieses Bühnenstück aufklären. In meiner Aufregung schrie ich Ihr die Fragen in´s Gesicht. Ich konnte nicht mehr ruhig bleiben. Meine jetzige Ehefrau stand auf einmal hinter mir und hielt mich erfolgreich davon ab, meinen Wutausbruch auszuleben. "Sie ist es nicht wert, dass Du ins Gefängnis kommst!" sagte sie eindringlich zu mir und zog mich zurück. Von meiner Ex-Frau war wohl keine Antwort zu erfahren, es war eine abgekartete Situation. Ich ging mit meiner Frau zu Fuß zu dem Dessous-Geschäft, nachdem sie den Wagen ordnungsgemäß auf dem Parkplatz geparkt hatte. Irgendwie war es wie ein schlecht gemachter Krimi, nur waren wir leider die Akteure. Die Regie und das Drehbuch hatte meine Ex-Frau. Weitere 20 Minuten später in der Kälte kam dann endlich auch die Polizei mit 2 Streifenwagen und Blaulicht und Martinshorn. Der Rest des Abends war dann eher unspektakulär auf der Polizeiwache. Warten, Aussagen zu Protokoll bringen, in dem einen Raum meine Ex-Frau mit der Unbekannten, deren Tochter und meinem Sohn, im anderen Raum meine jetzige Frau und ich. Auch die Aussage eines Polizisten "Der Gerichtsbeschluss ist eigentlich garnichts wert!" war nicht gerade sehr erbauend.Nachdem dann auch der Notdienst des Jugendamtes telefonisch erreicht wurde, entschied man sich, damit mein Sohn sich wieder beruhigt, dass er das Wochende bei seiner Mutter bleibt und alles Weitere in der nächsten Woche geklärt würde. Enttäuscht, wütend und verwirrt über dieses Theaterstück traten meine Frau und ich den Weg nach Hause an. Ich habe mich die ganze Nacht gefragt wofür ich eigentlich die ganzen Jahre gekämpft habe...

Nachbetrachtung:

Die Klärung des Jugendamtes sieht jetzt so aus, dass ich bis auf Weiteres meinen Sohn nicht mehr zu sehen bekomme, da meine Exfrau nichts besseres zu tun hatte als mit ihm zu einer Psychotherapeutin zu gehen, da das Kind ja jetzt durch den Vorfall so traumatisiert ist. Die Ironie schmerzt. Dass es aber von ihr die ganze Zeit über darauf angelegt wurde und vor allem was Sie mit dem Jungen schon alles gemacht und Ihm erzählt hat, interessiert das Jugendamt, das über Alles bestens informiert ist, scheinbar nicht. Da wurde ich dann immer wieder vertröstet es wurden Unmengen an Gesprächen geführt die nichts gebracht haben, aber wirklich unternommen wurde nichts, obwohl es genug Möglichkeiten dafür gegeben hätte. Als Vater hat man in Deutschland wohl nur Pflichten aber scheinbar keinerlei Rechte. Von der fremden Frau habe ich bis heute Nichts gehört. Wer ist Sie? Was hat Sie dazu getrieben in diesem Theater mitzuwirken? Kein Wunder dass die Geburtenrate in Deutschland so rapide absinkt. Bei solchen Ereignissen würde ich auch nicht erneut Vater werden wollen. Frei nach den Worten meines Rechtsanwaltes: Sie haben nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Tolle Aussichten! :(

Für meinen Sohn, wenn er dies später einmal lesen wird:
Irgendwann kommt Alles mal heraus und Du wirst Antworten auf Deine Fragen bekommen, die Dir nicht gefallen werden. Ich kann auch warten, statt Dich im Kampf aufzureiben.
Denn die Leidenden in solchen Situationen sind immer die Kinder, ich weis wovon ich rede.

cu later, kleiner Bär

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